Sein Leben

29. November 1905

Geburt in Tourcoing/ Frankreich

1925

Erwerb des Doktorgrades in der Philosophie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom.

1929

Erwerb des Doktorgrades in der Philosophie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom.

21. September 1929

Priesterweihe in Lille

Oktober 1932

Einschiffung nach Libreville/ Gabun

1934

Leiter des Priesterseminars von Libreville

12. Juni 1947

Ernennung  zum Apostolischen Vikar von Dakar durch Papst Pius XII.

18. September 1947

Bischofsweihe in seiner Heimatpfarrei Tourcoing

22. September 1948

Ernennung  zum Apostolischen Delegaten für das ganze französisch sprechende Afrika, also 18 Länder, durch Papst Pius XII.

14. September 1955

Ernennung zum ersten Erzbischof von Dakar durch Papst Pius XII.

05. Juni 1960

In seiner Eigenschaft als Präsident der westafrikanischen Bischofskonferenz Berufung unter die 120 Mitglieder der Zentralen Vorbereitungskommission des II. Vatikanischen Konzils, welches Papst Johannes XXIII. einberufen hatte.

2. August 1962

Wahl zum neuen Generaloberen der Kongregation durch das Generalkapitel der „Väter vom Hl.Geist“ (Spiritaner) auf 12 Jahre.

10. August

Ehrung  mit dem Titel eines „Erzbischofs von Synnada in Phrygien“ durch Papst Johannes XXIII.

09. September 1968

Rücktritt vom Amt des Generaloberen, um durch geforderte Reformen nicht mitwirken zu müssen an der Zerstörung seiner Gemeinschaft.

06. Juni 1969

Lebhaft ermuntert von Bischof Charriere, dem Bischof von Lausanne, Genf und Fribourg, gründet Erzbischof Lefebvre am 06. Juni 1969 in Freiburg/ Schweiz, ein Priesterausbildungshaus.

01. November 1970

Unterzeichnung des Errichtungsdekretes der Priesterbruderschaft St. Pius X., die seither ein Werk der Kirche ist, durch Bischof Charriere.

10. Juni 1971

Mitteilung an seine Seminaristen, den neuen Ordo Missae zurückzuweisen: „Ich ahnte wohl, dass uns dies früher oder später Schwierigkeiten mit Rom zuziehen würde, aber ich konnte mir im Gewissen die neue Messe nicht zu eigen machen.“

22. Juli 1976

 Erklärung durch Papst Paul VI.  als „a divinis suspendiert“.

29. Juli 1976

Es folgt eine bereits angesagte, öffentliche Messe in Lille, an welcher Tausende und Abertausende Katholiken teilnehmen. Erzbischof Lefebvre definiert in der Predigt seine Positionen, spricht warnend über die Gefahren des Kommunismus, die die allerseligste Jungfrau Maria in Fatima angezeigt hat, und verwirft die Früchte des „Ehebruchs der Kirche mit der Revolution“, die zu „Bastardriten, Bastardsakramenten und Bastardpriestern“ führen. Die Presse macht Erzbischof Lefebvre in der ganzen Welt bekannt.

24. Oktober 1976

Erstes Auftreten von Erzbischof Lefebvre in Deutschland. In der größten Halle der internationalen Bodensee-Messe (IBO) finden sich rund 10 000 Menschen zusammen. Etwa die Hälfte stammt aus dem Raum Bodensee-Oberschwaben, viele weitere Zuhörer reisen aus dem gesamten Bundesgebiet an. Zudem sind viele Schweizer Kantone vertreten ebenso wie Vorarlberg, Tirol und sogar der Raum Wien. Der Erzbischof wird beim Betreten des zu einer Kirche umgestalteten Raumes mit tosendem Beifall empfangen. Die in französischer Sprache gehaltene und ins Deutsche übertragene Predigt widmet sich den Themen Kampf gegen Modernismus, Liberalismus, Kommunismus und Glaubenszerfall.  Ein sehr feierliches Pontifikalamt. Junge Seminaristen aus dem Priesterseminar in Ecône begleiten die hl. Messe mit Gregorianischem Choral-Gesang. Auch zu dieser Veranstaltung mit Erzbischof Lefebvre gibt es ein nicht zu überhörendes Presse-Echo.

30. Juni 1988

Weihe von vier Priestern zu Bischöfen

01. Juli 1988

Bestätigung Roms, dass Erzbischof Lefebvre sich damit automatisch exkommuniziert habe. Widerspruch gegen diese Behauptung wird eingelegt, aber nie vor einem kirchlichen Gericht verhandelt.

25. März 1991

Tod des Erzbischofs in Martigny und Beisetzung in der Gruft des Internationalen Priesterseminars St. Pius X. in Ecône.

07. Juli 2007

Die tridentinische Messe, für die Erzbischof Lefebvre sein Leben lang gekämpft hat, wird rehabilitiert. Papst Benedikt XVI. erklärt, dass diese Messe nie verboten war.

21. Januar 2009

Rücknahme des Exkommunikationsdekrets von Marcel Lefebvre und weiterer drei Bischöfe durch Papst Benedikt XVI.

Weitere Informationen finden Sie in der ausführlichen Biografie:

Marcel Lefebvre: Eine Biografie
von Bernard Tissier de Mallerais (Autor)
und Irmgard Haberstrumpf (Übersetzerin)
Gebundene Ausgabe: 800 Seiten
2. Auflage, März 2009
Vereinigung St. Pius
ISBN-10: 3932691571